Schwarze Wiesen-Kuhschelle
Pulsatilla pratensis ssp. nigricans
Mit ihren dunklen, samtigen Blüten ist die Schwarze Wiesen-Kuhschelle ein wahres Juwel im Naturpark. Auf den mageren Trockenrasen und kargen Felstrockenrasen kommt ihre Schönheit erst so richtig zur Geltung.
Erkennungsmerkmale
Die Schwarze Wiesen-Kuhschelle ist eine Unterart der Wiesenkuhschelle (Pulsatilla pratensis) und zeichnet sich durch ihre dunklen, purpur bis schwarzvioletten, glockenförmigen Blüten aus. Die Oberfläche der oft nickend erscheinenden Blüten ist filzig behaart, und die fiederteiligen Blätter treten nach der Blüte hervor. Sie erreicht eine Höhe von 10 bis 30 cm.
Lebensraum
Diese Pflanze bevorzugt sonnige, trockene Magerrasen, Sandböden und lichte Wälder. Besonders wohl fühlt sie sich auf nährstoffarmen, kalkhaltigen Böden.
Verbreitung und Gefährdung in Österreich
Die Wiesen-Kuhschelle (Pulsatilla pratensis) kommt in Mitteleuropa auf Trockenrasen oder in lichten Wäldern vor und teilt sich in zwei Unterarten:
- Pulsatilla pratensis pratensis – die Nominatform kommt auf kalkarmen Standorten vor
- Pulsatilla pratensis nigricans – die Schwarze Wiesen-Kuhschelle wächst auf kalkreichen Standorten
Die Schwarze Kuhschelle ist selten und durch Lebensraumverlust stark gefährdet. Eine besondere Gefahr stellt die Verbuschung ihrer offenen Standorte durch Nutzungsaufgabe dar. Von einer extensiven Beweidung ihres Lebensraumes profitiert die Wiesen-Kuhschelle ebenso wie die Große Kuhschelle.