Götterbaum

Ein schöner Baum mit schönem Namen hat es in sich...

Der Götterbaum (Ailanthus altissima) ist eine Laubbaumart und wurde an vereinzelten Stellen auch schon im Naturpark Leiser Berge entdeckt.

Der Götterbaum (Ailanthus altissima) stammt aus China und wurde ab MItte des 18. Jahrhunderts als Zierbaum in Europa eingeführt.

Der Baum wächst extrem schnell (bis zu 3 Meter pro Jahr!), beginnt bereits nach wenigen Jahren zu fruchten und vermehrt sich dadurch sehr rasch. Einfaches Schneiden reicht nicht aus, da der Baum rasch wieder austreibt und vor allem über Wurzelausläufer dichte Bestände bildet. Zudem produziert der Götterbaum einen eigenen Stoff, der das Pflanzenwachstum anderer Pflanzen behindert und so die Konkurrenz aussticht. Aufgrund seiner Trockenheitstoleranz ist der Götterbaum in der Lage, unwirtliche Lebensräume zu besiedeln - Innenstädte, Steinbrüche, aber auch die ökologisch wertvollen Felstrockenrasen in unserem Naturpark.

Unser Mittel der Wahl, um den Götterbaum im Naturpark in den Griff zu bekommen, ist ein Pilz, der dem Baum injiziert wird. Er breitet sich im Inneren der Pflanze aus und verstopft durch sein Pilzgeflecht die Leitungsbahnen, wodurch die Wasserversorgung unterbunden wird und der Baum vertrocknet. Der Welkepilz (Verticillium nonalfalfae) ist als Ailantex auf dem Markt erhältlich und wirkt nur auf den Götterbaum. Andere Bäume werden vom Welkepilz nicht befallen - das Mittel ist daher ökologisch verträglich und kann somit auch im Naturpark angewendet werden.

Bitte melden Sie uns Götterbäume in der Naturpark-Region!