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Zurück in die Jungsteinzeit
Einzigartige Naturlandschaft mitten im Weinviertel mit 6.000 Jahre Geschichte
Vom Oberleiser Berg (457 m) und vom Buschberg (491m) reicht der Blick weit über die sanft gewellte Landschaft des Weinviertels. Seit der Jungsteinzeit werden die Felder und Äcker bewirtschaftet, bis in das 20. Jahrhundert wurden weite Teile der Leiser Berge beweidet.
Die Geschichte der einzigartigen Naturlandschaft mitten im Weinviertel reicht 6.000 Jahre in die Jungsteinzeit zurück und ist durch zahlreiche Ausgrabungen dokumentiert.
Bereits seit 1970 besteht der Naturpark Leiser Berge, die wichtigsten Gründe für die Errichtung damals waren:
- der Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft
- die Zersiedelung zu stoppen
- das Ende der Motorcrossfahrten und Motocrossrennen am Buschberg
- die Region touristisch interessanter zu gestalten
- als nördlicher Erholungsort für die Bewohner von Wien
Zu den wichtigen Meilensteinen in der Geschichte des Naturparks zählen:
- 1970 Offizielle Gründung des Naturparks mit gleichzeitiger Eröffnung des Aussichtsturmes Oberleis
- 1975 Eröffnung Wildpark Ernstbrunn
- 1984 Eröffnung Bauernmarkt Simonsfeld
- 2008 Der Naturpark wird in den Regionalentwicklungsverein Leiser Berge eingebunden
- 2010 Einheitliche gelbe Beschilderung aller Wanderwege
- 2016 Volksschule Ladendorf wird Naturpark-Schule
- 2017 Volksschule Ernstbrunn wird Naturpark-Schule
- 2019 Gewinn Brennnessel Naturschutzpreis
- 2021 Gewinn NÖ Naturschutzpreis - Josef Schöffel Förderungspreis
- 2022 Volksschulen Asparn und Niederleis, Neue Mittelschulen Asparn und Ernstbrunn werden Naturpark-Schulen; Kindergarten Niederleis wird Naturpark-Kindergarten
- 2023 Volksschule Gnadendorf wird Naturpark-Schule, die beiden Kindergärten in Ernstbrunn sowie der Kindergarten Ladendorf werden Naturpark-Kindergärten.
Der Kindertreff Niederleis wird erste Naturpark-Kinderkrippe Niederösterreichs.
Große Teile des Naturparks sind auch Teil des Europaschutzgebiets Weinviertler Klippenzone. Diese Synergie konnte genutzt werden, so wurden verbuschende Halbtrockenrasen wieder regeneriert und werden nun als Hutweide genutzt, auf der Schafe gehalten werden. Die aus dieser Schafwirtschaft entstehenden Produkte werden als Naturpark-Spezialitäten verkauft.
Heute noch bieten die typischen Trocken- und Halbtrockenrasen einer Fülle von Kalk liebenden Pflanzen einen idealen Standort. Beispielsweise gedeiht auf den Magerwiesen des Naturparks Leiser Berge die Kuhschelle. Dieses Hahnenfußgewächs, das seine rosa bis violetten Blüten im Frühling in voller Pracht präsentiert, ist heute streng geschützt. In frischem Zustand giftig, wurde sie früher getrocknet und als Heilpflanze verwendet.